Zu den Naturerfolgen

Der Naturpark Steirische Eisenwurzen setzt seit mehreren Jahren einen Streuobstschwerpunkt. Auf bestehenden Streuobstwiesen werden nachgesetzt, im Bestand Pflegeschnitte durchgeführt, Nistkästen angeschafft sowie ein Heckengürtel angelegt. Naturvermittlung zum Thema Streuobstwiesen erfolgt bei Exkursionen für die Naturparkschulen.

 

Das Projekt strebt die nachhaltige Erhöhung der Biodiversität und Artenvielfalt im Naturparkstreuobstgarten in der Naturparkgemeinde Wildalpen. Durch gezielte Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung für Insekten, Vögel und andere Tiere wird die biologische Vielfalt gefördert: Nistkästen und Insektenhotels, Pflanzung Klimahecke, Neupflanzung von Streuobstbäumen, Pflegeschnitt, Anschaffung von Gerätschaften. Gemeinsam mit der Naturparkschule Wildalpen wird für die regionale Bevölkerung eine Biodiversitätsinsel verbessert.

Unsere Vision

Verbesserte Artenvielfalt im Streuobstgarten Wildalpen als bewusstseinsbildender Multiplikator für die Bevölkerung.

Konkrete Ziele im Projekt

  1. Verbesserte Vitalität, Blühreichtum und Ertrag von vielfältigen regionalen Streuobstbäumen. (10 Neupflanzungen, 10 Pflegeschnitte)
  2. Verbesserte Biodiversität durch Unterstützung von Pflanzen und Tieren (5 Insektenhotels, 5 Nistkästen oder 1 Blühecke)
  3. Die Bevölkerung erkennt den Wert dieser Biodiversitätsinsel und kommt selbst „ins Tun“. (Öffentlichkeitsarbeit: mind. 5 Social Media Posts, mind. 1 Presseaussendung)

Motivation für das Projekt 

Der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen ist die einzige Institution in der Region, welche sich flächendeckend für 4 Gemeinden dem Thema Streuobst angenommen hat. In einer Region, wo die Bevölkerung eher abnimmt und somit die bäuerliche Strukturen eher verschwinden, bedarf es neue Impulse zum Erhalt von extensiven Flächen wie Streuobstwiesen.

Wen unterstützt Blühendes Österreich?

Vier Gemeinden im Osten des Bezirks Liezen bilden gemeinsam den Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen ist. Auf der steirischen Seite des Dreiländerecks mit Oberösterreich und Niederösterreich verbindet der Naturpark den Erhalt und Schutz von Kulturlandschaften wie Streuobstwiesen oder Almen.

Welche Herausforderungen werden gelöst?

Dem Biodiversitätsverlust und den Verlust von regionaler Streuobstvielfalt wird mit dem Projekt entgegengewirkt. Das Thema Streuobst und besondere Pflanzen- und Tierarten werden wiederum in den Mittelpunkt der regionalen Öffentlichkeit gestellt.

Was ist das Besondere am Projekt?

Besonders ist die positive regionale Kooperation: Die Österr. Bundesforste haben die Fläche zur Verfügung gestellt, die Gemeinde Wildalpen betreut mit uns die Fläche und wir haben die Möglichkeit einen großen Impuls in Sachen Biodiversität zu starten. Und das wiederum gemeinsam mit regionalen Partnern: Naturparkschule und Naturparkkindergarten werden aktiv mitgestalten und hoffentlich das Projekt nach außen tragne.

Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten? 

Streuobstwiesen sind sehr artenreich mit bis zu 5.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Neben gängigen Arten wie Grün- oder Buntspecht wären in der Eisenwurzen gute Habitate für Wiedehopf oder Mittelspecht möglich. Aufgrund diverser Erhebungen aus den letzten Jahrzehnten ist die Eisenwurzen ein Hotspot für Tag- und Nachtfalter. Auch Streuobstwiesen sind hier relevant. Erhebungen aus 2023 haben 39 Arten auf extensivem Gründland ergeben, so z.B. der gefährdete Große Feuerfalter.

Geografie der Projektregion

Der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen umfasst die Gemeinden Altenmarkt, Landl, St. Gallen und Wildalpen in der Obersteiermark. Die Region ist geprägt durch die jahrhundertealte Verbindung zum steirischen Erzberg. Streuobst ist daher seit Jahrhunderten als bäuerliche Nahversorgung etabliert. Durch die relative Abgeschiedenheit haben sich Streuobstinseln mit einer besonderen Sortenvielfalt erhalten.

Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?

Die Steirische Eisenwurzen unterstützt den regionalen Obstbaumverkauf und hat einen Landschaftspflegefonds ins Leben gerufen. Diverse Bildungsveranstaltungen werdne ebenso angeboten. Regional werden verschiedene Produkte aus Streuobst erzeugt.

Verwandte Naturerlebnisse

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25. Okt. |
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Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH
Wanderkleidung, Regenschutz, eigene Fotoausrüstung. Sollten Sie eine Leihausrüstung benötigen, wenden Sie sich rechtzeitig an den Veranstalter.

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie 910 bwz. G912
Haltestelle Admont, Dr. Genger Platz

Nächtigung - Zimmer jetzt buchenFokus, Studio der Nationalparkschule, Admont
Beginn: Samstag, 10:00 UhrKursleitung und Bildbesprechung€ 230,00 pro Teilnehmer:in

Das Fotografieren von stimmungsvollen Waldlandschaften stellt eine besondere Herausforderung an die Natur- und Landschaftsfotografie dar.

Kontrastreiche Lichtverhältnisse mit einer Vielzahl an Strukturen und Details fordern eine überlegte Herangehensweise an die Motive sowie eine Beherrschung der grundlegenden Techniken. Andererseits bieten wenige Landschaftsformen so viel Stoff für eine intensive fotografische Auseinandersetzung wie das Thema Wald. Inhalt dieses Workshops mit dem Naturfotografen Franz Josef Kovacs ist es, Waldbilder im Großen zu inszenieren, aber auch den Blick auf die vielen kleinen Motive zu schärfen.

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25. Okt. |
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Trockenrasen gehören zu den artenreichsten und wertvollsten Naturflächen Österreichs! Nur durch die Hilfe von engagierten Menschen können Trockenrasen mit ihrer vielfältigen, seltenen Tier- und Pflanzenwelt auf Dauer erhalten bleiben! Mach mit!

Da aktuell auf den Flächen an der Grenze von Oberwaltersdorf und Ebreichsdorf keine Beweidung möglich ist, weil ein Schäfer fehlt, werden Teile der Flächen mit dem Balkenmäher gemäht. Wir rechen das Schnittgut zusammen und deponieren es.

Zielpublikum: Egal ob jung oder alt, Bevorzugung von Arbeiten mit Genauigkeit und Geduld oder von jenen mit Kraft und Körpereinsatz – für jede:n ist die passende Arbeit dabei! Auch Familien mit Kindern sind herzlich willkommen.

Dauer: Solange Du Zeit und Lust hast im Zeitraum von 10:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 17:00 Uhr, zwischen Vormittags- und Nachmittagstermin jausnen wir gemeinsam draußen.

Bitte mitbringen: Dicke Arbeitshandschuhe, falls vorhanden bitte Garten- bzw. Astschere, Säge oder Krampen, Getränk und Jause.

Treffpunkt: Bitte um Anmeldung unter 0681/ 102 32 195. Genauer Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben. Da die Fläche nicht so leicht zugänglich ist werden wir ab dem Treffpunkt gemeinsam zur Fläche gehen.

Der Pflegeeinsatz findet in Kooperation von Landschaftspflegeverein Thermenlinie, Berg- und Naturwacht Thermenregion Ost - Oberwaltersdorf, Forstbetrieb der Stadt Wien und den Marktgemeinde Oberwaltersdorf und Stadtgemeinde Ebreichsdorf statt.

Fotos und Bericht von den vergangenen Pflegetagen findest du hier: Ebreichsdorf 2023, Oberwaltersdorf 2023, Ebreichsdorf 2024, Oberwaltersdorf 2024 

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